Donnerstag, 8. Mai 2014

real bands save fans, real fans save bands



Ich weiß gar nicht, wie ich hier anfangen soll. 

Schließlich hab' ich hier ewig nichts mehr geschrieben, einfach weil ich nicht wusste zu welchem Thema und mein Buch auf Wattpad raubt mir neben Schule und Arbeit schon genug Zeit. Jetzt aber ist Werbung bei Frauentausch und Germanys Next Topmodel kann mich eh mal. Joop auf Drogen und Heidi Klum auf Helium brauche ich an einem Donnerstag Abend auch nicht wirklich. Daher habe ich mich dazu entschlossen, endlich mal den Text über Musik, bzw. Bands, Musikgeschmack, usw. zu schreiben. Das Thema haben vielleicht schon viele angesprochen und warscheinlich, neben 12,7 milliarden tweets, auch ganze Bücher darüber geschrieben, aber das Thema ist mir wirklich wichtig. Irgendwie.

Ich finde, dass man zu einer Band oder einem Künstler irgendwann eine ganz besondere Beziehung aufbaut. Irgendwann ist das erste Mal, dass man ein Lied hört und sofort begeistert ist. Oft verbindet man das Lied mit einer Person, einer Situation oder irgendwie mit sich selber. Man hört immer mehr Lieder, fängt an sich für die Texte zu begeistern und begeistert sich dann auf für die Person, die hinter den Lyrics steckt. Man liest Interviews, scrollt jahrelang durch ganz youtube, um von Interviews, über Live Auftritten, bis zu "Funniest Moments" Videos alles zu sehen und über alles Bescheid zu wissen. Es gibt meistens nur ein oder zwei Künstler, für die man sich wirklich so sehr interessiert und über die man wirklich [fast] alles weiß. Manche Bands hört man nur ab und zu, manchmal nur ein Lied und kennt sich kaum damit aus - aber das ist okay. Wir müssen nicht jeden Namen der Bandmitglieder kennen, jedes Geburtsdatum und jeden Geburtsort der Mutter der Schwägerin des Onkels des Drummers. Ihr versteht schon.

Aber dann gibt es halt doch diese Band, bzw. den Künstler, der einen so sehr fasziniert. Und wir haben alle so jemanden. Wir alle lieben eine Band mehr, als eine andere und lieben sie mehr, als alles andere. Wir hören täglich die Musik, identifizieren uns damit und lieben sie einfach nur. Wenn uns jemand fragt, warum wir genau diese Band oder diesen Künstler lieben, wäre die erste Antwort wohl "Äääh..", weil, ja, wieso eigentlich? Weil die Texte gut sind, weil die Live Show gut ist, weil die alle so gut aussehen. Weil halt. Es ist so und es wird immer so sein. Man sucht sich das nicht aus. 

"Heute mag ich die Band, weil die alle Anderen auch mögen. Und die Band mag ich nicht, weil die Anderen die auch nicht mögen."

- Ganz ehrlich: fickt euch. Wer so eine Einstellung hat, sollte Tim Bendzko hören und seine Fresse halten. Easy going. Man hört Musik, weil man sie mag, nicht weil die Anderen sie mögen und man damit cool sein will. Solche Leute gehen auch zu H&M und kaufen das Pink Floyd Shirt, weil sie das Dreieck darauf so cool finden. Ehrlich, ne. Nein, einfach nein. Vielleicht ist es manchen auch peinlich, dass sie eine Musikrichtung feiern, weil sie nicht wissen, wie ihre Freunde reagieren - aber tbh: wieso? Eure Freunde werden euch auch dann lieben, wenn sie euren Musikgeschmack nicht teilen. Ja, wir legen viel Wert auf den selben Musikgeschmack und gemeinsames Songtexte grölen, während wir eine Flasche Bier in der Hand halten, aber wir haben alle unterschiedliche Interessen und da gehört eben auch Musik dazu.

Die meisten von euch werden wohl mitbekommen haben, dass auch mein Musikgeschmack von Bushido, über Disney Songs, bis zu One Direction geht - und ja, meine Freunde teilen das nicht alles so ganz, aber deswegen mögen sie mich nicht weniger.

Ja, ich bekomme unfassbar viele, natürlich anonyme, beleidigende Nachrichten, dass One Direction schwul, scheiße und wasweißichnichtalles sind, aber das juckt mich nicht. Meinetwegen könnt ihr die hassen wie ihr wollt - das macht sie für mich nicht schlechter oder ich höre deswegen nicht auf sie zu mögen. Ich finde es eher traurig, dass ihr sowas schreibt. Stellt euch einfach mal vor,jemand würde etwas gegen den Musiker sagen, den ihr gerne hört, den ihr seit Jahren verfolgt und dessen Musik ihr besser findet, als jede andere. Dann will ich mal eure Reaktion sehen.

Aber vielleicht bin ich ja auch die Einzige, die in solchen Situationen so reagiert.
Wenn jemand meine Lieblingsband angreift, fühle ich mich irgendwie persönlich angegriffen. Ich hasse es, wenn Andere schlecht über sie reden, obwohl sie keine Ahnung von denen haben. Ich habe das Gefühl, dass ich sie verteidigen muss, obwohl es gar nichts bringt. Aber egal, bisschen überreagieren gehört warscheinlich auch dazu. It is what it is.

Diese Band bedeutet mir einfach so viel. Es gibt nichts schöneres, als eine Band, die Mitglieder, zu sehen, wie sie erwachsen werden. Das hört sich vielleicht dumm an - aber innerhalb von 3 Jahren, die ich mittlerweile die Band verfolge, erlebt man so viel. Von den Anfängen bei X Factor, von den Live Shows vor der Jury, über die erste, kleine Tour. Interviews, Video Diaries, Konzerte vor 200 Fans. Kleine Jungs, die erwachsene Männer werden. Das ist wie mit Brüdern aufwachsen. Das ist wie zu sehen, dass deine besten Freunde älter werden und du ihnen dabei zusiehst. Und heute? Heute sind sie auf Stadium Tour und spielen vor mehr als 90,000 Menschen. Es macht einen einfach so unfassbar stolz, dass sie es so weit geschafft haben und man ein Teil davon war. Dass man das alles miterleben durfte und sie bei jedem Schritt begleiten konnte. Zwischen totalem Ausrasten wegen irgendwelchen oben-ohne-Fotos, bis zu Trennungsgerüchten, macht man so viel mit, wenn man mit einer Band mitfiebert, aber das alles bringt auch so viel Gutes mit sich. Neue Freunde, gemeinsame Erlebnisse und eine Band, die man einfach sein Leben lang nicht vergessen wird. Es ist wie eine große Familie, die über die ganze Welt verteilt ist. Das ist Zusammenhalt und gemeinsames mitfiebern. Das ist pures Glück. Das ist Bauchkribbeln, wenn man neue Interviews von ihnen sieht und das ist Unverständnis, wenn man Schlechtes über sie liest. Das sind neue Lieder, neue Musikvideos. Das ist nächtelanges Voten, damit sie sich über einen gewonnenen Preis freuen, bei dem sie vor Allem den Fans danken. Von neuen Tattoos, bis zu neuen Freundinnen. Das sind 4 Jahre Bandgeschichte. Das sind 5 Jungs, die einen nicht kennen, aber für die man gerne sein ganzes Geld ausgibt, für die man so viel Zeit investiert und die einem so viel zurückgeben, ohne dich jemals persönlich gesehen zu haben. Für die du tausende Kilometer fahren würdest, nur um sie zu sehen. Jungs, für die du so viel empfindest, weil du dich ihnen durch ihre Musik und die ganzen gemeinsamen Jahre so nah fühlst. Das ist pure Liebe und pures Glück, soetwas zu haben. Zur selben Zeit zu leben, wie sie. Das alles miterleben zu dürfen. Sie sehen zu dürfen. Einfache Jungs, denen du einfach dankbar dafür bist, dass es sie gibt. Dafür, dass sie dich selbst dann zum Lächeln bringen, wenn es am Schwersten ist.  One band. One heart. One Direction.


From stairs, to stages, to stadiums.




Und vielleicht kennen das ein paar von euch. Vielleicht auch nicht. Aber das ist es, 
was Musik und Künstler tun. Sie bringen uns zusammen. Durch ihre Musik, durch Konzerte. Sie geben uns Kraft, egal in welcher Situation. Und egal, welche Band oder welchen Künstler ihr feiert - tut es einfach. Liebt ihn so, wie ihr es wollt. Zeigt eure Verbundenheit so, wie ihr wollt. Twittert täglich 3,4 Millionen Bilder, hört die neuste CD auf voller Lautstärke, während ihr im Auto durch die Stadt fahrt, stecht euch die Lyrics als Tattoo. Macht was ihr wollt, aber lasst euch niemals von jemandem erzählen, dass es falsch wäre, genau DIESEN Künstler / diese Band zu feiern. Wenn genau diese Band euch Kraft gibt, wenn genau diese Band für euch da war, wenn sonst niemand da war, dann ist das okay. Dann zeigt das auch. Denn dafür ist Musik da; um euch zu helfen. Um für euch da zu sein. Um euch zu trösten oder aufzuheitern. Um euch aufzubauen und glücklich zu machen. Denn was wären wir schon ohne Musik?


Unterstützt eure Lieblingsmusiker, denn das ist das Einzige, was ihr tun könnt. Sie geben euch Musik, ihr unterstützt sie dafür. Hört ihre Musik, wenn ihr in der Sonne liegt und das Wetter genießt; habt gute Laune. Hört sie, wenn es euch schlecht geht und lasst euch aufmuntern. Und opfert dafür etwas von eurer Zeit für diese Band. Seht sie euch auf einem Konzert an, anstatt beim Livestream. Kauft ihre CD, anstatt sie illegal herunterzuladen. Und liebt sie einfach so, wie ihr wollt. Und auch wenn alle davon genervt sind, scheißt drauf. Macht, was euch glücklich macht. Und wenn es euch glücklich macht, die Lyrics durch die ganze Stadt zu schreien - dann tut das.



Ich weiß, dass auch meine Freunde unter dem One Direction - Ding leiden müssen, aber trotzdem ganz gut zurecht kommen (hoffe ich zumindest?). Also werden eure das auch. Und wenn nicht, dreht Justin Bieber, Tokio Hotel oder was auch immer, einfach so laut auf, dass ihr deren Rumgeheule nicht hört. Ausser ihr hört Tim Bendzko, dann.. da reden wir wann anders drüber. Meinetwegen hört ihn, aber sagt es mir lieber nicht. 




So. Ich hoffe, dass euch das hier gefällt. Ihr dürft mir natürlich gerne eure Meinung sagen!
Ich wünsche euch noch einen schönen Abend. 

xo







Dienstag, 29. Oktober 2013

heart out

da ich in letzter zeit irgendwie kein gutes thema gefunden habe, zu dem ich hier schreiben konnte, habe ich mich einfach mal an einer fanfiction versucht. einfach, um trotzdem irgendwas zu schreiben und "fit" zu bleiben.

ich würde mich freuen, wenn ihr die story lest und mir auch feedback geben würdet. danke schonmal. :)

heart out ~ http://www.wattpad.com/story/9044349-heart-out

Dienstag, 10. September 2013

6 weeks - 42 days

puh, in den letzten 6 wochen ist ja so viel passiert, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.
der deutschen bahn sei dank, dem deutschlandpass sei dank, dass ich so viele super menschen getroffen habe und schöne städte gesehen habe. aber ich will erstmal gar nicht so viel schreiben, denn bilder sagen ja bekanntlich mehr als worte.


frankfurt









olgas rock / oberhausen








hamburg / festival sommer










berlin / berlin festival




laura ~




bastille.




ok kid x gerard.




hoodie allen.




die orsons.


ellie goulding.




casper.




timur x hoodie allen x daniel x tua x maeckes x michbeck x leftboy x palina



so viele super momente mit super menschen in diesen 6 wochen.
unfassbar.







Freitag, 2. August 2013

suspicious minds

es gibt viele situationen, in denen man verschieden fühlt. in denen jeder von uns anders fühlt und demnach anders reagiert. emotionen steuern uns indirekt und oft entscheiden wir nicht nach dem was richtig ist, sondern nach dem, was wir fühlen. eifersucht gehört wohl zu dem schlimmsten an emotionen, was uns passieren kann. aber wieso fühlen wir soetwas? aus welchem grund?

wikipedia erklärt das ganze so, dass eifersucht eine "schmerzhafte emotion ist, die man bei einer nicht oder nur in ungenügendem maße erhaltene anerkennung (aufmerksamkeit, liebe, respekt oder zuneigung) seitens einer hoch geschätzten - vorallem geliebten - person gegenüber einer damit tatsächlichen oder vermeitlichen stärker begünstigsten person verspürt, von der man demnach 'ausgestochen' wird."


oft ist man eifersüchtig, weil man mit einer person nicht zusammen ist und er deswegen nicht nur uns gehört. aber allein dadurch, dass wir dann nicht die aufmerksamkeit von der person bekommen, die wir mögen oder lieben, die wir uns wünschen, sind wir noch nicht eifersüchtig. soweit kommt es erst dann, wenn eine andere, eine dritte person im spiel ist. man bekommt mit, dass er seine aufmerksamkeit einer anderen person schenkt. dabei muss es nichtmal um liebe gehen, sondern auch eine freundschaftliche basis kann eifersucht hervorrufen. doch das schlimme ist nicht, wenn wir sehen, dass er sich mit anderen frauen unterhält oder sich gut versteht. das schlimme ist, wenn wir davon ausgehen, dass er soetwas tut. wir bilden uns ein, dass er andere mehr mag als uns, wir malen uns die schlimmsten sachen aus und gehen eh immer direkt vom schlimmsten aus. und dann dauert es nicht lange; ein falscher gedanke, ein falsches wort und sofort sind wir eifersüchtig. es ist ein unbeschreibliches gefühl. 

wir wollen nicht, dass er anderen mehr aufmerksamkeit schenkt als uns, wir wollen nicht, dass er sich im schlimmsten fall in eine andere verliebt. aber soetwas können wir nicht steuern oder bestimmen. durch eifersucht fühlen wir uns nicht gut genug für ihn und haben angst, dass es wahr wird, dass er das selbe denkt. dass er merkt, dass es andere gibt, die viel besser zu ihm passen. es gibt immer jemanden, der schöner ist, als man selbst. andere mädchen haben schönere haare, eine schönere figur. 
deswegen sind wir nicht nur eifersüchtig darauf, dass er mit ihr zeit verbringt. wir sind auch eifersüchtig, weil wir wissen, dass sie schöner ist, als wir es sind. aber sagen, dass wir eifersüchtig sind, würden wir ihm nie. es könnte sonst so aussehen, als ob wir schwach sind. deshalb lächeln wir und lassen uns nicht anmerken, dass es in uns chaotisch aussieht und dass wir eigentlich selbst kaum mit diesen belastenden gedanken klar kommen. 


drew looks at me, 
i fake a smile so he won't see, that i want and i'm needing,
everything that we should be

i'll bet she's beautiful,
that girl he talks about,
and she's got everything that i have to live without


aber dabei wissen wir nicht, was er denkt oder fühlt. wir sind nicht eifersüchtig auf das was er tut. wir stellen uns nur vor, dass er etwas tut, was uns verletzen könnte und verspüren dann diese eifersucht. die eifersucht, über irgendwelche frei erfundenen gedanken, über irgendetwas, was wir uns einbilden. 

demnach ist eigentlich schon geklärt, wieso wir eifersüchtig sind bzw. werden. aber es wird sich niemals klären, wie wir dieses elende gefühlt loswerden. dieses gefühl, nicht gut genug zu sein. das gefühl, dass er mit jemand anderem glücklicher wird, als er es mit uns sein könnte. das gefühl, ihn zu verlieren. das gefühl, dass wir eigentlich gar kein recht haben eifersüchtig zu sein, da er nicht unser eigentum ist. wir können es nicht einfach abschalten und somit müssen wir damit leben, dass er mit anderen schreibt, dass er auch mit anderen redet und müssen einfach darauf vertrauen, dass er uns nicht vergisst.



Dienstag, 23. Juli 2013

can you feel my heart?

liebe ist das schönste und gleichzeitig schlimmste, was einem passieren kann. das wusste sie. das wusste jeder. doch vor der liebe kann man sich nicht verstecken. egal wie sehr man sich wehrt, egal wie sehr man sich vornimmt, dass man sich nach dem letzten rückschlag nie wieder verliebt. irgendwann trifft es einen ganz unerwartet. und meistens trifft es einen dann, wenn es einem am wenigsten passt und dann auch noch bei einer person, bei der allein die gedanken an eine beziehung sinnlos sind. 

sie setzte sich auf und blickte sich um. die sonne schimmerte durch das rollo am fenster. 10:34 uhr. wie jeden morgen schaute sie zuerst auf ihr handy. erstmal whatsapp, sehen, ob er geschrieben hatte. und tatsächlich. "guten morgen, ich hoffe dir geht es gut. melde dich, wenn du wach bist." - allein diese nachricht brachte sie zum lächeln. jede nachricht von ihm tat das. sie schrieb ihm, dass sie wach war und seine antwort ließ nicht lange auf sich warten. "was machst du heute? lass uns etwas unternehmen. ich hole dich um 20 uhr ab." - sie spürte dieses kribbeln im bauch, wie bei jeder nachricht von ihm. wie bei jedem wort von ihm. sie schrieb ihm, dass sie sich freute und ging ins bad. duschen, haare machen, schminken. was sollte sie anziehen? was hatte er für sie geplant? lieber schick oder sportlich? sie wollte ihm ja schließlich gefallen. nach vielem rumprobieren entschied sie sich für eine blaue jeans und ein normales weißes shirt. ungeduldig lief sie in der wohnung rum und wartete, dass er sie abholen kam. sie schaute aus dem fenster, doch die zeit verstrich kaum. bald würde er wieder vor ihr stehen. nach so langer zeit, würde sie ihn wieder sehen, seine blicke würden sie mustern, er würde lächeln und sie würde ihm kaum in die augen blicken können.

das türklingeln riss sie aus ihren gedanken. schnell noch ein blick in den spiegel, dann öffnete sie die tür. und da stand er. er war noch schöner als sie ihn in erinnerung hatte. er lächelte und verlegen lächelnd senkte sie ihren blick. er strich ihr durch die haare, nahm ihre hand und zog sie zum auto. sie stieg ein und schweigend blickte sie nach draußen auf die straße. was sollte sie sagen? sollte sie ein gespräch anfangen? plötzlich spürte sie seine hand auf ihrem bein. nur ganz leicht, aber trotzdem durchströmte sie dieses komische gefühl. wie ein kribbeln im bauch. er fasste nach ihrer hand und sie spürte wie sie im gesicht rot wurde. schnell zog sie die hand weg und blickte aus dem fenster. "du musst fahren. nimm beide hände." - sie wollte mehr abstand zu ihm halten. ihm noch nicht so nah sein. er sollte ihr noch nicht so nah sein. nach einiger zeit fahrt und schweigen hielt er an und stieg aus, ging um das auto und öffnete ihr die tür. sie stieg aus und blickte sich um. dass sie an einem verlassenen wald waren machte ihr ein bisschen angst. "komm her", sagte er und sie drehte sich zum ihm um. er hatte ein tuch in der hand. "ich verbinde dir die augen" - trotz ihrer unsicherheit ließ sie sich das tuch umbinden. er nahm ihre hand und sie gingen los. seine hand fühlte sich so warm und weich an. allein dass er ihre hand hielt, brachte sie schon so durcheinander. sie hatte sich vorgenommen, sich nie wieder auf jemanden einzulassen oder jemandem zu vertrauen. und jetzt? jetzt überkommen sie ihre gefühle und sich dagegen zu wehren war nicht gerade leicht. sie sagte sich immer wieder "nein, ich verliebe mich nie wieder. er ist nur ein freund. ich werde ich ihm sagen, dass das nicht geht." - sie wollte stark bleiben.

er blieb stehen und schob sie vor sich. "bereit?" fragte er und zog ihr langsam das tuch vom kopf. sie öffnete die augen und blickte in einen wunderschönen sonnenuntergang. fasziniert blickte sie in die ferne und spürte den wind in ihren haaren. er legte seine arme von hinten um sie und seinen kopf auf ihre schulter. sie spürte seinen atem an ihrem hals. "und, gefällt es dir?" hauchte er leise. "ja, das.. ist toll. danke. aber weißt du.. ich.." - er hob seinen kopf und blickte sie von der seite an. "ja?" - sie schob ihn leicht von sich weg und drehte den kopf weg von ihm. "was ist los?" - er versuchte nach ihrer hand zu greifen. "bitte lass das. ich möchte nicht, dass du mir so nah kommst." - er stand verwundert neben ihr und überlegte einen moment. "soll ich dich nicht mehr anfassen?" - eigentlich genoß sie jede seiner berührungen und jedes seiner worte klang so warm, doch sie versuchte sie von sich zu weisen. "du sollst mir nicht so nah kommen. du sollst von meinem herzen wegbleiben." - plötzlich verstand er was sie meinte. er ging langsam auf sie zu, griff nach ihrer hand, zog sie nach zu sich und blickte ihr in die augen. er sah die tränen in ihren augen. "dir gehört schon lange mein herz. wieso darf ich nicht an deins heran?" - sie konnte nichts sagen. sie konnte sich nicht bewegen. doch das musste sie nicht, denn er nahm ihren kopf in seine hände und küsste sie. seine lippen waren so weich und sie konnte an nichts anderes, als diesen moment mit ihm denken. er ließ langsam von ihr ab und blickte sie wieder an und als sie in seine augen sah, wusste sie, dass er der war, den sie immer gesucht hatte. "ich liebe dich", flüsterte er leise und küsste lächelnd ihre stirn.

zusammen gingen sie zurück zum wagen. es fing an zu regnen und sie beeilten sich einzusteigen. er hielt die ganze fahrt über ihre hand und es machte ihr nichts aus. sie fuhren zu ihr nach hause. sie öffnete die tür und drinnen zogen sie zuerst die nassen klamotten aus. "hier" sagte sie und warf ihm eine jogginghose entgegen. "wird schon passen", sagte sie lächelnd. zusammen legten sie sich in ihr bett und er umarmte sie sanft. so hatte sie es sich immer gewünscht. mit ihm. auch wenn sie das nie wahr haben wollte. in seinen armen konnte sie beruhigt einschlafen.


der wecker klingelte punkt 6 uhr und die seite neben ihr im bett war leer.