Dienstag, 29. Oktober 2013

heart out

da ich in letzter zeit irgendwie kein gutes thema gefunden habe, zu dem ich hier schreiben konnte, habe ich mich einfach mal an einer fanfiction versucht. einfach, um trotzdem irgendwas zu schreiben und "fit" zu bleiben.

ich würde mich freuen, wenn ihr die story lest und mir auch feedback geben würdet. danke schonmal. :)

heart out ~ http://www.wattpad.com/story/9044349-heart-out

Dienstag, 10. September 2013

6 weeks - 42 days

puh, in den letzten 6 wochen ist ja so viel passiert, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.
der deutschen bahn sei dank, dem deutschlandpass sei dank, dass ich so viele super menschen getroffen habe und schöne städte gesehen habe. aber ich will erstmal gar nicht so viel schreiben, denn bilder sagen ja bekanntlich mehr als worte.


frankfurt









olgas rock / oberhausen








hamburg / festival sommer










berlin / berlin festival




laura ~




bastille.




ok kid x gerard.




hoodie allen.




die orsons.


ellie goulding.




casper.




timur x hoodie allen x daniel x tua x maeckes x michbeck x leftboy x palina



so viele super momente mit super menschen in diesen 6 wochen.
unfassbar.







Freitag, 2. August 2013

suspicious minds

es gibt viele situationen, in denen man verschieden fühlt. in denen jeder von uns anders fühlt und demnach anders reagiert. emotionen steuern uns indirekt und oft entscheiden wir nicht nach dem was richtig ist, sondern nach dem, was wir fühlen. eifersucht gehört wohl zu dem schlimmsten an emotionen, was uns passieren kann. aber wieso fühlen wir soetwas? aus welchem grund?

wikipedia erklärt das ganze so, dass eifersucht eine "schmerzhafte emotion ist, die man bei einer nicht oder nur in ungenügendem maße erhaltene anerkennung (aufmerksamkeit, liebe, respekt oder zuneigung) seitens einer hoch geschätzten - vorallem geliebten - person gegenüber einer damit tatsächlichen oder vermeitlichen stärker begünstigsten person verspürt, von der man demnach 'ausgestochen' wird."


oft ist man eifersüchtig, weil man mit einer person nicht zusammen ist und er deswegen nicht nur uns gehört. aber allein dadurch, dass wir dann nicht die aufmerksamkeit von der person bekommen, die wir mögen oder lieben, die wir uns wünschen, sind wir noch nicht eifersüchtig. soweit kommt es erst dann, wenn eine andere, eine dritte person im spiel ist. man bekommt mit, dass er seine aufmerksamkeit einer anderen person schenkt. dabei muss es nichtmal um liebe gehen, sondern auch eine freundschaftliche basis kann eifersucht hervorrufen. doch das schlimme ist nicht, wenn wir sehen, dass er sich mit anderen frauen unterhält oder sich gut versteht. das schlimme ist, wenn wir davon ausgehen, dass er soetwas tut. wir bilden uns ein, dass er andere mehr mag als uns, wir malen uns die schlimmsten sachen aus und gehen eh immer direkt vom schlimmsten aus. und dann dauert es nicht lange; ein falscher gedanke, ein falsches wort und sofort sind wir eifersüchtig. es ist ein unbeschreibliches gefühl. 

wir wollen nicht, dass er anderen mehr aufmerksamkeit schenkt als uns, wir wollen nicht, dass er sich im schlimmsten fall in eine andere verliebt. aber soetwas können wir nicht steuern oder bestimmen. durch eifersucht fühlen wir uns nicht gut genug für ihn und haben angst, dass es wahr wird, dass er das selbe denkt. dass er merkt, dass es andere gibt, die viel besser zu ihm passen. es gibt immer jemanden, der schöner ist, als man selbst. andere mädchen haben schönere haare, eine schönere figur. 
deswegen sind wir nicht nur eifersüchtig darauf, dass er mit ihr zeit verbringt. wir sind auch eifersüchtig, weil wir wissen, dass sie schöner ist, als wir es sind. aber sagen, dass wir eifersüchtig sind, würden wir ihm nie. es könnte sonst so aussehen, als ob wir schwach sind. deshalb lächeln wir und lassen uns nicht anmerken, dass es in uns chaotisch aussieht und dass wir eigentlich selbst kaum mit diesen belastenden gedanken klar kommen. 


drew looks at me, 
i fake a smile so he won't see, that i want and i'm needing,
everything that we should be

i'll bet she's beautiful,
that girl he talks about,
and she's got everything that i have to live without


aber dabei wissen wir nicht, was er denkt oder fühlt. wir sind nicht eifersüchtig auf das was er tut. wir stellen uns nur vor, dass er etwas tut, was uns verletzen könnte und verspüren dann diese eifersucht. die eifersucht, über irgendwelche frei erfundenen gedanken, über irgendetwas, was wir uns einbilden. 

demnach ist eigentlich schon geklärt, wieso wir eifersüchtig sind bzw. werden. aber es wird sich niemals klären, wie wir dieses elende gefühlt loswerden. dieses gefühl, nicht gut genug zu sein. das gefühl, dass er mit jemand anderem glücklicher wird, als er es mit uns sein könnte. das gefühl, ihn zu verlieren. das gefühl, dass wir eigentlich gar kein recht haben eifersüchtig zu sein, da er nicht unser eigentum ist. wir können es nicht einfach abschalten und somit müssen wir damit leben, dass er mit anderen schreibt, dass er auch mit anderen redet und müssen einfach darauf vertrauen, dass er uns nicht vergisst.



Dienstag, 23. Juli 2013

can you feel my heart?

liebe ist das schönste und gleichzeitig schlimmste, was einem passieren kann. das wusste sie. das wusste jeder. doch vor der liebe kann man sich nicht verstecken. egal wie sehr man sich wehrt, egal wie sehr man sich vornimmt, dass man sich nach dem letzten rückschlag nie wieder verliebt. irgendwann trifft es einen ganz unerwartet. und meistens trifft es einen dann, wenn es einem am wenigsten passt und dann auch noch bei einer person, bei der allein die gedanken an eine beziehung sinnlos sind. 

sie setzte sich auf und blickte sich um. die sonne schimmerte durch das rollo am fenster. 10:34 uhr. wie jeden morgen schaute sie zuerst auf ihr handy. erstmal whatsapp, sehen, ob er geschrieben hatte. und tatsächlich. "guten morgen, ich hoffe dir geht es gut. melde dich, wenn du wach bist." - allein diese nachricht brachte sie zum lächeln. jede nachricht von ihm tat das. sie schrieb ihm, dass sie wach war und seine antwort ließ nicht lange auf sich warten. "was machst du heute? lass uns etwas unternehmen. ich hole dich um 20 uhr ab." - sie spürte dieses kribbeln im bauch, wie bei jeder nachricht von ihm. wie bei jedem wort von ihm. sie schrieb ihm, dass sie sich freute und ging ins bad. duschen, haare machen, schminken. was sollte sie anziehen? was hatte er für sie geplant? lieber schick oder sportlich? sie wollte ihm ja schließlich gefallen. nach vielem rumprobieren entschied sie sich für eine blaue jeans und ein normales weißes shirt. ungeduldig lief sie in der wohnung rum und wartete, dass er sie abholen kam. sie schaute aus dem fenster, doch die zeit verstrich kaum. bald würde er wieder vor ihr stehen. nach so langer zeit, würde sie ihn wieder sehen, seine blicke würden sie mustern, er würde lächeln und sie würde ihm kaum in die augen blicken können.

das türklingeln riss sie aus ihren gedanken. schnell noch ein blick in den spiegel, dann öffnete sie die tür. und da stand er. er war noch schöner als sie ihn in erinnerung hatte. er lächelte und verlegen lächelnd senkte sie ihren blick. er strich ihr durch die haare, nahm ihre hand und zog sie zum auto. sie stieg ein und schweigend blickte sie nach draußen auf die straße. was sollte sie sagen? sollte sie ein gespräch anfangen? plötzlich spürte sie seine hand auf ihrem bein. nur ganz leicht, aber trotzdem durchströmte sie dieses komische gefühl. wie ein kribbeln im bauch. er fasste nach ihrer hand und sie spürte wie sie im gesicht rot wurde. schnell zog sie die hand weg und blickte aus dem fenster. "du musst fahren. nimm beide hände." - sie wollte mehr abstand zu ihm halten. ihm noch nicht so nah sein. er sollte ihr noch nicht so nah sein. nach einiger zeit fahrt und schweigen hielt er an und stieg aus, ging um das auto und öffnete ihr die tür. sie stieg aus und blickte sich um. dass sie an einem verlassenen wald waren machte ihr ein bisschen angst. "komm her", sagte er und sie drehte sich zum ihm um. er hatte ein tuch in der hand. "ich verbinde dir die augen" - trotz ihrer unsicherheit ließ sie sich das tuch umbinden. er nahm ihre hand und sie gingen los. seine hand fühlte sich so warm und weich an. allein dass er ihre hand hielt, brachte sie schon so durcheinander. sie hatte sich vorgenommen, sich nie wieder auf jemanden einzulassen oder jemandem zu vertrauen. und jetzt? jetzt überkommen sie ihre gefühle und sich dagegen zu wehren war nicht gerade leicht. sie sagte sich immer wieder "nein, ich verliebe mich nie wieder. er ist nur ein freund. ich werde ich ihm sagen, dass das nicht geht." - sie wollte stark bleiben.

er blieb stehen und schob sie vor sich. "bereit?" fragte er und zog ihr langsam das tuch vom kopf. sie öffnete die augen und blickte in einen wunderschönen sonnenuntergang. fasziniert blickte sie in die ferne und spürte den wind in ihren haaren. er legte seine arme von hinten um sie und seinen kopf auf ihre schulter. sie spürte seinen atem an ihrem hals. "und, gefällt es dir?" hauchte er leise. "ja, das.. ist toll. danke. aber weißt du.. ich.." - er hob seinen kopf und blickte sie von der seite an. "ja?" - sie schob ihn leicht von sich weg und drehte den kopf weg von ihm. "was ist los?" - er versuchte nach ihrer hand zu greifen. "bitte lass das. ich möchte nicht, dass du mir so nah kommst." - er stand verwundert neben ihr und überlegte einen moment. "soll ich dich nicht mehr anfassen?" - eigentlich genoß sie jede seiner berührungen und jedes seiner worte klang so warm, doch sie versuchte sie von sich zu weisen. "du sollst mir nicht so nah kommen. du sollst von meinem herzen wegbleiben." - plötzlich verstand er was sie meinte. er ging langsam auf sie zu, griff nach ihrer hand, zog sie nach zu sich und blickte ihr in die augen. er sah die tränen in ihren augen. "dir gehört schon lange mein herz. wieso darf ich nicht an deins heran?" - sie konnte nichts sagen. sie konnte sich nicht bewegen. doch das musste sie nicht, denn er nahm ihren kopf in seine hände und küsste sie. seine lippen waren so weich und sie konnte an nichts anderes, als diesen moment mit ihm denken. er ließ langsam von ihr ab und blickte sie wieder an und als sie in seine augen sah, wusste sie, dass er der war, den sie immer gesucht hatte. "ich liebe dich", flüsterte er leise und küsste lächelnd ihre stirn.

zusammen gingen sie zurück zum wagen. es fing an zu regnen und sie beeilten sich einzusteigen. er hielt die ganze fahrt über ihre hand und es machte ihr nichts aus. sie fuhren zu ihr nach hause. sie öffnete die tür und drinnen zogen sie zuerst die nassen klamotten aus. "hier" sagte sie und warf ihm eine jogginghose entgegen. "wird schon passen", sagte sie lächelnd. zusammen legten sie sich in ihr bett und er umarmte sie sanft. so hatte sie es sich immer gewünscht. mit ihm. auch wenn sie das nie wahr haben wollte. in seinen armen konnte sie beruhigt einschlafen.


der wecker klingelte punkt 6 uhr und die seite neben ihr im bett war leer.




Dienstag, 16. Juli 2013

you had me at hello

da ich nicht wusste, über was genau ich bloggen soll, habe ich mich mal an soetwas wie ein einer "geschichte" probiert. ich hoffe es gefällt euch trotzdem.



Sie wartete schon den ganzen Tag darauf, dass es endlich 13 Uhr wurde. Während sich alle auf die kommenden Bands freuten, die heute spielen werden, freute sie sich nur auf ihn. Aber neben der Freude kam auch Angst auf. Was, wenn sie ihm nicht gefallen würde? Was, wenn der, den sie schon so lange so sehr mochte, sie einfach nicht schön genug finden würde? Diese Frage stellte sie sich schon lange, auch wenn sie nie damit gerechnet hätte, dass sie ihn jemals treffen würde. Eigentlich hatte sie sich schon lange eingeredet, dass das eh nichts werden würde, doch ein Stück Hoffnung überkam sie immer wieder, egal wie oft sie versuchte, sich das auszureden. Schon oft hatte sie sich im Kopf vorgestellt, über was sie reden würden, was er sagen würde, was sie antworten würde. Aber all diese Gespräche waren jetzt wie gelöscht, denn sie hätte auch niemals damit gerechnet, dass sich darüber wirklich einmal ernste Gedanken machen müsste. Es kam ihr ihm nachhinein schon ein bisschen peinlich vor, dass sie manchmal zuhause im Bett lag und sich vorstellte, was für Gespräche sie mit ihm führen würde. Sie versuchte sich irgendwie abzulenken, doch alles an was sie denken konnte war er. 

Sie schaut nervös auf die Uhr. Ob er überhaupt kommen wird? Seine SMS kam auch eher unerwartet. Vielleicht hat er es vergessen. Bestimmt hat er es vergessen und sie machte sich all diese Gedanken umsonst. „Egal“, denkt sie sich. Wenn er nicht kommt, ist mir das auch egal. Natürlich war es ihr nicht egal und so stand sie langsam auf und lief, mit dem Kopf voller Gedanken, zu dem vereinbarten Treffpunkt. Sie blickte sich um, doch er war noch nicht da. Immer wieder sieht sie nervös auf ihre Uhr. Plötzlich hört sie seine Stimme, so ruhig, aber doch so selbstbewusst. „Hey!“ - sie blickt auf und sah ihn. Er war noch schöner, als auf all den Bildern, die sie gesehen hatten. Die tausend Dinge, die durch ihren Kopf schossen, waren auf einmal weg. Da war nur noch er. Wie er da stand und sie anlächelte. Sie konnte nicht wirklich viel sagen. Vielleicht weil sie nicht wusste was. Vielleicht weil sie ihn nicht langweilen wollte. Aber sie musste nichts sagen, genauso wenig wie er, denn es reichte ihr einfach, wie er da stand. Dass er gekommen war. Dass er so schön aussah. 

Doch mit der Zeit überkamen sie wieder all die Zweifel und sie schaffte es nicht, sie zu verdrängen. Er war viel zu schön für sie und bestimmt wusste er selbst, dass er bei den Frauen gut ankommt. Warum sollte er sich ausgerechnet für ein Mädchen wie sie entscheiden? Das war nicht wie in den vielen Liebesfilmen, dass die beiden sich verlieben und es ein riesen Happy End geben wird. Es wird nie wie in Filmen sein. Ihm kam es bestimmt nicht auf Charakter an. Wen interessiert schon der Charakter, wenn das Äußere nicht stimmt? Sie würde ihn nie als oberflächlich beschreiben. Er ist nunmal wie er ist. Und er ist ein Mann, der eine schöne Frau an seiner Seite will. Und zu seiner Vorstellung von einer "schönen Frau" wird sie nie gehören.

Warscheinlich war es das erste und das letzte Mal, dass sie ihn gesehen hat. Aber sie wird nie vergessen, wie er geredet hat, wie er sich bewegt hat, wie gut er gerochen hat. Doch sie wird auch nie vergessen, dass dieser Mann nicht für sie bestimmt ist. Dass er eines Tages seine große Liebe finden wird und dass es ihr das Herz brechen wird. 

Sie verabschiedeten sich und als er ging, blickte sie ihm noch lange hinterher.



Sonntag, 14. April 2013

self-esteem

poah, ich habe solange nichts mehr gebloggt, weil mir wirklich zu keinem thema wirklich etwas eingefallen ist. aber letztens ist mir dann doch etwas eingefallen und ich hoffe, es 'spricht' euch an.


ich finde es traurig genug, dass es so viele menschen gibt, die mit sich und ihrem körper überhaupt nicht zufrieden sind. das ist kein "heute fühle ich mich hässlich, aber morgen geht's wieder" - das ist echter selbsthass. eine abneigung gegenüber sich selbst. es ist eine qual für jeden einzelnen, jeden tag, immer wieder. 


deswegen verstehe ich es überhaupt nicht, dass es immer wieder so idioten gibt, die auf twitter, facebook oder whatever sachen schreiben, wie schlecht es ihnen doch geht. ihr* schreibt sachen wie "ich hasse mein leben", obwohl ihr ein gutes leben habt. ihr habt eltern, eine familie, ihr seid nicht allein. ihr habt immer genug zu essen und bekommt alles was ihr braucht. aber dann habt ihr einmal streit mit eurer mutter, bekommt mal keine 20 euro zugesteckt oder dürft abends mal nicht in die disco um euch von irgendwelchen, mit krankheiten verseuchten, typen abschleppen zu lassen und sofort twittert ihr irgendwas herzzerreißendes, damit jeder eurer 2455214 trilliarden follower euch eine "oh gott, was ist los, willst du reden? :(" - nachricht schreibt, obwohl es diese leute nicht im geringsten interessiert, wie es euch geht. aber das ist euch egal, denn durch diesen rummel um euch, steigt euer selbstwertgefühl. ihr steht im mittelpunkt und nur das zählt.

eure suche nach aufmerksamkeit kennt mittlerweile keine grenzen mehr. ihr nehmt keinerlei rücksicht auf die, denen es wirklich schlecht geht. anstatt anderen zu helfen, die wirklich am ende sind, denkt ihr euch irgendwelche probleme aus und redet euch ein, dass euer leben schrecklich ist. und alles nur, damit ihr die aufmerksamkeit bekommt. okay, - jeder hat mal einen scheiß tag, jeder hat mal scheiß laune und denkt sich "scheiße, man. ich komm echt nicht klar" - aber ein schlechter tag heißt nicht, dass ihr ein schlechtes leben habt. jeder darf mal einen depri - tweet schreiben und jeder darf sich mal ungeliebt fühlen. nur irgendwann überschreitet ihr die grenze zwischen "ja, geht mir genauso" und "oh mein gott, heul doch nicht rum".

jemand der bilder über selbsthass oder selbstmord auf seinem tumblr bloggt macht das nicht um aufmerksamkeit zu bekommen. derjenige drückt damit nur seine gefühle aus, weil er ja mit niemandem von euch reden kann, weil ihr ja noch damit beschäftigt seid, euch weitere probleme einzureden.

wir denken alle mal an die justin-bieber-hat-gekifft-zeit auf twitter. justin wurde beim kiffen erwischt und sofort sind tausende mädchen ausgerastet, haben sich geritzt und bilder von ihren blutigen armen mit einer mention an justin und einem "hör auf zu kiffen oder ich bringe mich um" text auf twitter gestellt. #cuttingfor.. shutthefuckup. 
- allein dadurch, dass sich jemand ritzt und danach STOLZ auf twitter ein bild postet oder schreibt, dass narben ja so schön sind, schreit ja nur danach, dass er/sie/es aufmerksamkeit sucht. ganz ehrlich: wenn es euch wirklich schlecht gehen würde, würdet ihr das nicht öffentlich im internet mitteilen. mir tun leute leid, die sich wirklich selbst verletzen und wirklich ein problem damit haben. ihr macht diese leute lächerlich - und wofür? für ein bisschen geheucheltes mitleid von irgendwelchen leuten im internet, die ihr im leben niemals sehen werdet.

und nein, ich habe kein problem damit, wenn leute sich ritzen. ich habe keine abneigung gegenüber depressiven menschen. zu mir kann jeder kommen, wenn es ihm nicht gut geht. ich versuche jedem zu helfen, wenn er es möchte. aber ich glaube jeder kann nachvollziehen, dass es einem auf die nerven geht, wenn leute 24/7 um aufmerksamkeit betteln.

*ich spreche mal von "euch", damit sich manche hier auch gleich angesprochen fühlen.




Dienstag, 5. Februar 2013

pointless

manchmal fragt man sich, ob das alles überhaupt noch einen sinn hat. oder was überhaupt noch sinn macht. wäre es sinnvoll, weiterzumachen? oder wäre es sinnvoller, einfach aufzugeben? einerseits denkt man "aufgeben? das wäre doch viel zu einfach!" - andererseits denkt man "aufgeben? das wäre wohl das beste gerade." 

zum glück ist man tagsüber immer von allem und jedem abgelenkt und kann über sowas nicht so lange nachdenken, wie nachts. wenn ich an die nacht denke, habe ich eigentlich immer das gefühl von freiheit. nachts mit freunden weggehen, feiern, das leben spüren. aber nachts liege ich öfter zuhause, als ich draußen bin. und jeder kennt das, wenn man nachts alleine in seinem bett liegt. es ist wie ein virus, der sich aufeinmal ausbreitet und sich wie ein roter faden durch alle gedanken zieht. es fängt mit einem harmlosen gedanken an, der sich am ende zu einer unaufhaltsamen krankheit ausbreitet. von einem "was mache ich am wochenende?" über "es unternimmt eh niemand etwas mit mir" zu "ich bin eh lieber allein" - all diese gedanken, die einen von innen zerreißen. all diese gedanken, hinter dem täglichen starken lächeln. all diese gedanken, die jeden tag die selbe frage aufwerfen.


"macht das alles noch einen sinn?"

es wäre ebenso sinnlos, jemandem zu erklären, wieso man so denkt. eigentlich kann man es kaum in worte fassen, da es ein gefühl ist, was einen einfach so überkommt. ohne grund. es ist einfach da und man weiß sich selber nicht zu helfen. was soll man machen? gefühle abschalten. nicht mehr nachdenken. einfach "vor-sich-hin-leben" wäre ein weg. aber was soll das für einen sinn machen? leben, ohne glücklich zu sein. leben, ohne einen sinn darin zu sehen. existieren, um dabei zu denken, dass man es doch eigentlich gar nicht verdient hat, zu leben?

so viele menschen kämpfen jeden tag um ihr leben, sind krank, können sich nicht helfen. sie alle wären gerne so gesund wie wir es sind. während sich familien wünschen, dass ihre angehörigen wieder gesund werden, sind wir es. wir sind kerngesund. eigentlich haben wir alles, doch irgendwas fehlt uns doch. irgendwas, was uns daran hindert, einfach zu leben. irgendwas hält uns auf und was es auch ist, es lässt immer wieder diesen schwachen gedanken aufkommen. dieser gedanke, was wohl nach alledem passiert. ob es noch schlimmer werden wird? wie lange wir das wohl noch aushalten können? wie lange wir uns noch einreden können, dass es doch alles einen sinn haben wird.

"sterben ist friedlich, leicht - leben ist schwerer."

"mir geht es gut", "es ist alles okay" - eigentlich belügen wir uns selbst. doch irgendwo ist es immer wieder ein antrieb. "alles okay" und einmal tief durchatmen. es bewirkt immer wieder für kurze zeit, dass wirklich alles okay ist. "ich schaffe das", "ich kann das" - alles ein ansporn, um doch wieder weiterzumachen. "gib nicht auf" - immer wieder ein versuch, sich selbst einzureden zu überreden, noch nicht aufzugeben. denn es kann nicht alles sinnlos gewesen sein. all die kämpfe, die wir schon geführt haben. die niederlagen, aus denen wir gelernt haben. die siege, die uns aufgebaut haben.

es ist nicht umsonst. es ist nicht sinnlos. es lohnt sich immer, weiterzumachen. kämpfen, für andere. für sich. für ein glückliches leben. denn man muss immer einmal mehr aufstehen, als man hinfällt.

x

Dienstag, 22. Januar 2013

hipster

man hat mittlerweile das gefühl, dass es gar kein anderes thema mehr gibt. alle reden darüber, die einen regen sich auf, die anderen shoppen grade noch im second-hand-laden. hipster hier, hipster da. du bist hipster. er ist hipster. wir alle sind hipster. fuck. dreieck. yolo.

aber ab wann ist man hipster? und was ist überhaupt ein hipster?

bei dem typischen hipster des 21. jahrhunderts handelt es sich nicht um die unterhosen von h&m, nein, wikipedia beschreibt das ganze so:

"hipster ist eine im frühen 21. jahrhundert in den medien verbreiteter, zumeist etwas spöttisch gebrauchter begriff, der im weitesten sinne angehörige einer subkulturen gesellschaftlichen gruppierung älterer jugendlicher bis junger erwachsener der urbanen mittelschicht beschreiben soll, die ihrem szenebewusstsein bei gleichgültigkeit dem mainstream gegenüber ignorant bis extravagant ausdruck verleihen."

szenebewusstsein? sind hipster also die emos des 21. jahrhunderts?
im weitesten sinne sind wir das doch. alle tragen das selbe, alle sehen gleich aus, alle verdeutlichen durch das tragen von gleichen klamotten, dass sie zusammen gehören wollen. wobei sich emos durch ihren stil noch deutlich von der masse abheben. im hipster-sein hingegen tragen alle eher schlichte klamotten, bei denen das einzig auffällige die bunten nikes an den füßen sind.

aber ist hipster sein denn jetzt etwas schlechtes? eigentlich ja nicht.
parkas, jeansjacken, turnschuhe, mützen. das alles haben auch schon tausend menschen vor uns getragen. nur die aussage "wir sind alle so individuell" passt einfach gar nicht zu dem ganzen erscheinungsbild. in einer masse von tausenden menschen, die alle parkas, carhartt mützen und air max tragen, ist der einzige unterschied nur noch, dass jeder einen anderen kreativen spruch auf seinem jutebeutel stehen hat.

errdeka hat zu dem ganzen thema einfach mal den perfektesten songtext überhaupt rausgehauen:


ich stehe nur auf tracks, die von euch keiner kennt, 
die klamotten die ich trage sind natürlich second-hand, 
ich schlafe im pentagramm und bewege mich in dreiecken

snapbacks nach hinten, die hosen eng von topman, 
umgedrehte kreuze auf der brust, es geht um's schocken, 
mein mund ist trocken vom gras inhalieren,
denn ich bin am bloggen und stars imitieren.


der unterschied liegt - für mich - nur darin, dass es leute gibt, die einfach tragen was sie wollen und es die gibt, die es nur tragen, weil es alle anderen auch tragen. sich supreme kram zu kaufen, nur weil cro es trägt, ist genauso peinlich, wie sich zu ritzen, weil justin bieber kifft.
zwischen all den klamotten diskussionen sind aber auch sachen wie "yolo" oder "swag" dinge, die mit hipster unmittelbar verbunden werden. aber mittlerweile benutzen mehr 12 jährige diese worte und jugendliche sie nur noch im ironischen zusammenhang. was aber auch besser so ist. woran man eben auch wieder erkennen kann "dinge kommen, dinge gehen" - wobei die frage auch ist, was wohl nach "yolo" kommt.

"cro ist mainstream", "nikes sind mainstream", "parkas sind mainstream", "du bist mainstream"- oh mein gott. wer hat das noch nicht gehört. aber alles was mainstream ist, muss nichtt gleich schlecht sein. millionen von menschen tragen jeans, sind sie deswegen mainstream? millionen leute hören ac/dc, sind die deswegen mainstream? milliarden menschen gehen täglich auf die toilette, ist das also auch schon mainstream? MAINSTREAM ALLES. 

aber mal ehrlich: gestern waren es die longchamp taschen, heute sind es carhartt mützen, morgen ist es irgendein anderer scheiß. trends kommen, trends gehen. ob es einem persönlich gefällt oder nicht, bleibt jedem selber überlassen. also tragen die einen ihr zeug, die anderen ihr zeug. soll doch einfach jeder machen, wie er meint.

x

Freitag, 11. Januar 2013

love sucks

zuhause sitzen. alleine fühlen. auf tumblr schauen. pärchenbilder sehen. alleine fühlen.

wie immer ist es dieses "tagsüber ist alles okay, nachts wird es schlimmer"-ding. man sitzt da und wünscht sich jemanden, der neben einem ist. jemanden, mit dem man kuscheln kann. nicht alleine sein. zusammen einschlafen. einfach dieses ganze pärchen-ding, wobei man als single eigentlich kotzen möchte.

einerseits ist da ja immer dieses "ich hasse alle pärchen!", aber tief im inneren, wünscht man sich einfach genau das selbe. einfach jemanden, der einen liebt wie man ist. jemanden, der immer da ist. jemanden, der einen versteht. diese punkte würden vielleicht auch zu einem besten freund / besten freundin passen, aber selbst die besten freunde könnten einem niemals die selbe liebe oder das selbe gefühl geben, wie ein fester partner.


i just want to be happy and in love again.

all i am is in love and broken.


nur die wenigstens verlieben sich in jemanden, der sie früher oder später auch zurück liebt. diese leute kann man nur beneiden. ich persönlich gehöre zu den "unvermittelbaren", - das kam übrigens von meinem besten freund. fand' ich ganz nett ausgedrückt. wie ein alter, kranker hund im tierheim. der ist auch unvermittelbar.

sich in jemanden verlieben ist anfangs schön. man sieht diese eine person und hat dieses unbeschreibliche gefühl im bauch. vielleicht sind es schmetterlinge, vielleicht flugzeuge. jeder hat da seine eigene beschreibung. aber alle fühlen irgendwie doch das selbe. dieses gefühl, wenn man diesen einen typen sieht, wenn man ihm (ich gehe jetzt mal von mir aus. jungs müssen sich da halt ein "sie" hindenken) in die augen sieht. wenn man das gefühl hat, die ganze welt um einen herum bleibt stehen. küssen. verlieben. zusammen sein.
- so wärs schön. so stellen wir uns das warscheinlich alle vor. mehr oder weniger.
aber oft kommt es nicht so weit. im kopf malt man sich schon tausende situationen aus. "was sage ich?" - "was mache ich, wenn er das macht?" - alles zeitverschwendung?

wenn man verliebt ist, macht man sich meistens zum idioten der nation. wir alle kennen das von anderen. wenn z.b freunde verliebt sind. es gibt kein anderes thema, ausser "ihn", wir alle mussten uns schon liebesprobleme anhören, mussten die eine oder andere eispackung mitessen und uns zum 245445 mal "pretty woman" anschauen - aber wir selbst machen das natürlich auch. nur uns gehen wir damit nicht selber auf die nerven.

aber nach diesem "schwärmen" oder auch "verliebt sein" kommt oft die harte realität. oft ist es so, dass man erkennen muss, dass man jemanden liebt, der nicht das selbe für einen empfindet. das schwere ist nur, dies überhaupt erstmal einzusehen. oft macht man sich hoffnungen, man versucht aus jedem satz, jedem wort von ihm noch etwas hoffnung zu ziehen.

immer kämpfen. immer weiter hoffnungen machen. nicht aufgeben. nicht allein sein wollen. sich selbst damit belasten. immer wieder an ihn denken. die gemeinsamen lieder hören. sich fragen, wieso er nicht genauso fühlt. alte gespräche durchlesen. sich selbst die schuld geben. verzweiflung. tränen.


"nie schlau genug. nie dünn genug. nie schön genug. nie gut genug."

es tut weh, wenn man einsehen muss, dass man nicht zurück-geliebt wird. wohin mit all den gefühlen? ganz twitter mit depri-tweets überhäufen. wenigstens in den wenigen, 140 zeichen, versuchen, etwas von der trauer loszuwerden. - tumblr. um bilder zu finden, die die derzeitige situation beschreiben. bilder. weil wörter nichts mehr ausdrücken könnten. - musik. lieder, über hoffnung, über liebe, gebrochene herzen. lieder, die man früher immer zusammen gehört hat. es tut so weh, etwas aufzugeben, für das man so viel getan hat.

erst dann, wenn man irgendwann über all die gedanken, den schmerz, die erinnerungen hinweg ist, erst dann kann man anfangen zu vergessen. loslassen. weiter leben. hoffen, irgendwann jemanden zu finden, der einen genauso liebt, wie man ihn liebt. es ist ein langer, schwerer weg. - es ist liebe. dieses kleine wort, mit dem so viele emotionen zusammenhängen. dieses gefühl, das wir alle kennen. dieses gefühl, das wir alle entweder hassen, oder genießen.


ihr seid alle wunderschöne menschen und bald findet ihr alle eine person, die genauso über euch denkt. niemals die hoffnung aufgeben.



xo